18 Gedanken zu “01 Mutter, die Nacht hat zwei Seiten

  1. Ein grandioser Auftakt für dein Projekt ist das, liebe Elke!
    Die Nacht mit ihren Gesichtern und Träumen, die so oft die Kinder in die schützenden Arme der Mutter treibt, hat hier einen phantastischen Ausdruck gefunden. Danke auch an Elisabeth Masé
    herzliche Grüsse
    Ulli

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    • Phantastisch trifft es sehr gut, und was mir besonders gefällt an diesem Bild ist seine Vielschichtigkeit, die Tatsache, dass die Mutter hinter dem Kind zu verschwinden scheint, ein Aspekt, den Susanne in ihrem Kommentar aufgegriffen hat, aber auch dass man ihr Gesicht gar nicht erkennen kann, sie hält das Kind, aber nichts ist eindeutig, so wenig wie der Begriff „Mutter“ eindeutig ist, auch wenn uns das immer wieder mit dem Mythos der „Mutterliebe“ weisgemacht werden soll.

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  2. Ein wundervolles Bild
    Ein Kind in den schützenden Armen der Mutter.
    Sie kann es immer beruhigen, auch wenn es keinem anderen gelingen würde

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    • Sei mir nicht böse, aber dieser letzte Satz von Dir, mit dem habe ich große Schwierigkeiten. Ich finde diesen Satz sehr ambivalent. Auf der einen Seite die große Macht der Mütter, die Magie und Zauber nah kommt, tatsächlich haben Mütter ja genau diese Macht, solange die Kinder noch sehr klein sind, sind die Eltern Zauberer, die alles können, und alles wieder gut machen können. Auf der anderen Seite liegt aber in diesem Glauben, in diesem Anspruch (nicht von Seiten der Kinder, die sind vollkommen unschuldig) auch ein sehr großer Druck, eine große Belastung und unausgesprochen immer die Forderung danach, sich für die Kinder aufzuopfern, sich selbst zu vergessen, alles hinter die Bedürfnisse der Kinder zurückzustellen. Etwas, das niemand jemals von einem Vater verlangen würde.
      Und ganz davon abgesehen auch an Dich noch einmal meine ausdrückliche Einladung, etwas zu dem Projekt beizutragen. Ich würde mich sehr freuen!

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      • Natürlich haben die Mütter große Macht u. oft haben sie zu viel davon, zu große Macht, das können wir immer wieder gut feststellen.
        Es liegt in der Natur der Mutter, daß sie erst mal mächtig sein muß, um das Kleine größer zu kriegen.
        Ich denke hier vor allem auch an das Stillen.
        (Was später ist, sah ich nicht in dem wundervollen Aquarell, nur den schützenden Moment)

        Was Väter leisten, ist etwas anders und doch ist auch er eine Größe, die unberechenbar sein KANN, wie auch die Macht der Mutter. Eigentlich sind beide unverzichtbar für ein Kind.

        Lieben Dank für die Einladung.
        Ich weiß zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ob ich mich beteiligen kann.
        Ich bin auch eher der abwartende Typ *lächel* und das Projekt soll ja noch lange gehen, wenn ich richtig gelesen habe.

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  3. Noch als Pubertierende habe ich mich in die Arme meiner Mutter geflüchtet… nicht weil sie so stark war sondern eher eine Verbündete in bestimmten leidvollen Aspekten. Gleichzeitig blieb eine gewisse Distanz zwischen uns immer bestehen… als hätten wir uns in einem früheren Leben schon einmal großen Schmerz zugefügt, der uns in diesem zu besonderer Vorsicht veranlasste. Das klingt jetzt vielleicht esoterisch, nur, vom Gefühl her kann ich es nicht anders beschreiben, und genau dieses Gefühl finde ich in diesem Bild wieder. Gefällt mir sehr!

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    • Vielen Dank für Deine Geschichte dazu, zu den komplizierten und sehr vielschichtigen Gefühlen, die sich hinter einer Tochter-Mutter Beziehung verbergen, eine sehr schöne Interpretation des Bildes, finde ich. Und natürlich hoffe ich sehr, dass auch Du irgendwann eine oder mehrere Geschichten oder Bilder, oder was auch immer beisteuern wirst.

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  4. Liebe Elke,
    ich bin ganz Ullis Meinung, ein toller Auftakt.
    Hinter einem Kind tritt die Mutter völlig zurück, das bleibt auch, wenn sie älter werden. Alles ist auf das Kind ausgerichtet.
    Ich finde, dass das in deiner Zeichnung sehr gut zum Ausdruck kommt.
    Liebe Grüße und ich bin sehr neugierig auf folgende Beiträge von Susanne

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    • Schön, dass du diesen Aspekt ansprichst, Susanne. Ich habe in den Antworten auf die anderen Kommentare schon einiges dazu geschrieben. Das ist ja durchaus eine ambivalente Sache, dass die Mutter hinter ihrem Kind quasi verschwindet. Ich hoffe doch, du wirst auch etwas beitragen?

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  5. …ich erwartete beim Lesen der Kommentare, dass jemand sah, was mir erschien, denn…

    …ich sehe in dem schwarzen Kopf der „Mutter“ einen Wolfskopf, der das Kind verschlingen will…

    …ich sehe auch den anderen, schützenden Aspekt, die aufnehmenden Arme…und doch, die Gefahr einer übergroßen Mütterlichkeit, die sich das Kind einverleibt, so dass ihm ein Heranwachsen zur eigenen Person nicht möglich ist…

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  6. Vielen Dank, dass du das erwähnst, Genau deswegen schien mir das Bild so ein guter Auftakt zu sein, weil es nicht zuletzt diese ungeheure Ambivalenz der Mutter, der Mütterlichkeit, zeigt. Wie jeder Leser hier, bist auch du herzlich eingeladen, dich mit einem eigenen Beitrag zu beteiligen, das ist auch anonym möglich.

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